NEUERSCHEINUNGEN 2021/22
In dieser Rubrik stellen Hobby- halbprofessionelle sowie professionelle Autor*Innen ihre eben veröffentlichten oder demnächst zu veröffentlichen Werke vor.
Dabei dürfen sämtliche wichtigen Daten der Werke angegeben werden und ebenso eine Verlinkung zu ihren Internetseiten, sofern sich diese ausschließlich mit ihren persönlichen, literarischen Werken befassen.
Rebekka Görtler
Titel:
Der zweite, letzte Sommer
meines Lebens
ISBN:
9783710899393
Verlag:
story.one publishing
Einband:
209 × 132 × 9 mm
Umfang:
80 Seiten
Preis:
18.- Euro
Rebekkas Story ist Ende August 2023 erschienen
Beschreibung
Maeve kann es kaum glauben: Gerade verunglückte sie noch in einem tödlichen Autounfall, doch als sie auf einmal erwacht, ist es wieder Anfang des Monats und all das nie passiert. Maeve hat nun nur wenig Zeit, um die Vergangenheit zu verändern und ihr Leben zu retten. Wird es ihr gelingen, das Schicksal abzuwenden? Oder ist das nun wirklich der zweite, letzte August für immer?
Eine Leseprobe
„Pass auf!“, schreie ich noch, es kracht und dann wird alles schwarz.
Es ist ein sommerlicher Mittwochabend, Ende August. Du warst mit deinen Freunden am See, ihr habt gerade Ferien, seid schwimmen gewesen, habt gegrillt, getanzt und gelacht. Dein Freund will dich nach Hause bringen. Natürlich sagst du Ja. Na gut, er hat ein bisschen getrunken, aber es wird schon nichts passieren, oder? Das Auto rast über den Asphalt, viel zu schnell, das Radio viel zu laut, es knallt, Metall trifft auf Metall und du bist tot. Ein tragischer Verkehrsunfall, so würde es bestimmt am nächsten Morgen in der Zeitung stehen. Aber dazu kommt es nicht. Als du erwachst, ist es wieder Anfang August und die Ferien liegen frisch wie ein weißes Blatt vor dir. Blank und unbeschrieben.
Klingt unglaublich? Ja, ist es auch, doch genau das ist mir passiert. Es ist mein zweiter, letzter August. Meine zweite, letzte Chance.
Langsam und vorsichtig öffne ich meine Augen, blinzle und schließe sie gleich wieder. Die Sonne ist viel zu grell.
Daniel. Das Auto. Der Unfall. Auf einmal fällt mir alles wieder ein. Ich habe überlebt, ist das zu fassen?
Trotz der gleißenden Sonnenstrahlen reiße ich erschrocken die Augen auf. Um Gottes willen! Habe ich noch meine Beine?
Mit einem Ruck setze ich mich auf und blicke umher. Schrank, Tisch, Teppich, Bett. Ich bin in meinem eigenen Zimmer daheim, aber wieso erinnere ich mich nicht an
die Entlassung aus dem Spital?
Egal. Daniel. Wie geht es ihm?
Eilig greife ich nach meinem Handy auf dem Nachtkästchen. Komisch, kein einziger Sprung, nicht mal ein Kratzer im Display. Chapeau an Apple.
Ich schalte das iPhone ein und will gerade den Pin eingeben, als ich erstarre.
Wie bitte? Was steht da?
13:11 Uhr, 2. August
Schade, mein Smartphone hat wohl doch Schaden genommen, denn 2. August, das kann ja wirklich nicht sein. Der Camping-Trip war am 19., der Unfall dann am 21.
So ein Mist, aber vielleicht kann der O2-Shop an der Ecke die Datumsanzeige wieder berichtigen.
Wie geht’s dir, tippe und sende ich an Daniel.
Mein Herz setzt einen Schlag aus. Ist er womöglich tot? Eine eintreffende Antwort versetzt meine Vitalfunktionen zurück in den Normalzustand.
Ja, alles ok hier. Zweite Nachricht: Ich freue mich schon total aufs Zelten.
Ist das ein Witz? Hat sich mein Freund gemeinsam mit meinem Handy verbündet, mir einen blöden Streich zu spielen?
Was meinst du? Frage ich deshalb.
Daniel reagiert verständnislos: na, das Zelten am See mit den anderen? Sag bloß, du hast es schon vergessen?
Kein Witz also. Kein Fehler auf der Anzeige, sondern die Realität.
Heute ist tatsächlich der 2. August. Wir waren noch nicht campen und wir saßen auch noch nicht im Auto.
Ich habe nicht überlebt, nein, ich bin noch gar nicht gestorben.
Ende der Leseprobe
Yuanxin Lisa Zhang, geboren 2006, liebt das Spazierengehen in Fantasiewelten, seit sie denken kann. Manchmal hält sie die Besuche auf Papier fest. Außerdem interessiert sie sich für Fragen nach der Natur des Menschen und des Universums; allerlei Sprachen zum Welten-erschaffen; innovative Ideen für die Zukunft und speziell das
Hinterfragen unserer teilweise fragwürdigen Lebensweisen.
Um frische Gedanken in den Kopf zu locken, spielt sie gerne Geige oder besiegt ihren Bruder im Tischtennis.
Ihr Traum ist es, ihren eigenen Weg zu finden und die Welt ein wenig schöner zu machen.
Aber sie schaffte mit ihren smarten 15 Jahren einen echten Husarenstreich. Der Traum vom eigenen Buch! Sie sprang einfach kopfüber, ins Wasser und verwirklichte ihn. Sie meinte in einem von mehreren Gesprächen mit uns;
„ich hatte plötzlich Angst davor, dass Träume, mit dem älter werden, allmählich verblassen. So wie Sterne, die wir noch sehen, obschon sie schon lange erloschen sind. Es ist irgendwie unbefriedigend, immer nur zu träumen, ich finde, es ist auch eine Pflicht, mal den einen oder andern Traum – der uns gefällt – festzuhalten. Ihn durchzuschütteln, ihm in die Augen zu sehen und ihm mitzuteilen, ich werde dich jetzt verwirklichen! Ich musste es einfach tun, denn ich habe keine Lust darauf, als Schlafwandlerin mein Leben zu durchlaufen.“
Herzlichen Glückwunsch, Lisa, du wirst viele Jugendliche und jung gebliebene damit ansprechen.
Ein Stern von sieben Milliarden. Life is a Story - story.one
Hardcover
80 Seiten
ISBN-13: 9783710809002
Verlag: story.one publishing
Erscheinungsdatum: 14.08.2022
Sprache: Deutsch
Farbe: Ja
Diese Geschichte ist für dich.
"Das verflixte Universum ist
halt irgendwie Kunst." ~ Bee
Eine Leseprobe:
Aus dem 1. und 2. Kapitel
Als der Stern auf Erden fiel | 1
Ein eiskalter Schweißtropfen rinnt mir über die Stirn, fällt seitlich am Auge entlang, während mir wolkige Pollen und der ekelhafte sommerliche Duft entgegen fliegen. Weg! Niemals aufhören zu rennen, niemals! Die klumpige Reisetasche schleudert immer wieder schmerzhaft auf mein kraftloses Bein, der Rucksack auf meinem Rücken wird mit jedem Keuchen schwerer. Brennende Luft schießt mühsam und schmerzhaft durch meinen viel zu trockenen Hals, doch ich spüre es nicht, das Einzige, was ich spüre, sind die vergangenen zweiundsiebzig Stunden. Die schlimmsten zweiundsiebzig Stunden meines Lebens. Ich schleppe mich weiter, biege ab, vertraute Büsche und Zäune kommen in Sicht. Keuchend, hustend. Röchelnd, schnaufend, rotzend. Ekelhaft. Doch nichts ist vergleichbar mit dem, was in den letzten drei Tagen geschah. Plötzlich spüre ich die heiße Sonne über mir besonders intensiv, die Strahlen bohren sich in mich wie tausend Messerstiche, Hitze und Kälte überwältigen mich abwechselnd, mein Kopf hämmert wie verrückt, ich kann nicht denken, ich kann nicht denken! Meine Schritte schwanken hilflos, Schwindel überrollt mein Bewusstsein, meine Gedanken, wo sind meine Gedanken – Ich stürze durch das offene Gartentor und lande rücklings im Gras auf dem fetten Reiserucksack. Als ich die Augen leicht auf kneife, sehe ich nichts als grelles, schreckliches Licht. Plötzlich blicke ich in zwei neugierige Augen. Misstrauische Augenbrauen, eine kleine Nase, rissige Lippen. Blonde, kurze Locken, wie ich sie gerne haben würde. Ich blinzle. Das Mädchen ist noch immer da. Dann nimmt sie meinen Arm und streift den einen kratzenden Rucksackgurt ab. Sie steigt über mich auf die andere Seite, streift auch den anderen Gurt vorsichtig über meine Schulter. Schließlich streckt sie die Hand aus, wahrscheinlich in der Absicht mir aufzuhelfen.
Freundlichkeit zu beweisen. Verdammt, lass doch einfach los. Ich blinzle nochmals. Ich schaue zur brennenden Sonne, die gerade von gutmütigen Wolken verdrängt wird. Dann blicke ich zurück zum Mädchen und auf die Hand mit den grün lackierten Fingernägeln. Ich hole Luft, um etwas zu sagen, doch ich bringe nur ein schwaches Ausatmen zustande. Plötzlich fühlt sich alles unendlich schwer an.
Leben war so ermüdend. Die letzten Tage waren ermüdend, die letzten Wochen. Vielleicht die letzten Jahre, ja – vielleicht wirklich das gesamte Leben. Es ist ermüdend, auf dem Gras zu liegen und es ist ermüdend zu rennen und es ist ermüdend mit Menschen zu reden und belogen zu werden und verzweifelt zu sein und morgens aufzustehen, alles und alles, was noch kommen würde, würde ermüdend sein, und nun ist es verdammt ermüdend, weiter im Gras zu liegen und auf die Hand mit den grün lackierten Nägeln mit dem einen Glitzersteinchen am Ringfinger und den goldenen Ringen zu starren, und nichts zu tun. Ich spüre, wie die Hand nach meiner greift und mich mit einem Ruck hochzieht.
Und irgendwie wird die Welt auf einmal klarer.
Bee | 2
Nachdem ich mich aufgerichtet habe, blicke ich genau auf die eine blöde riesige Pflanze im Beet, die ich nie leiden konnte. Irgendetwas Exotisches, das ständig Bienen anlockte, die mich dann im Garten umzubringen versuchten. Auf zittrigen Beinen schaffe ich es schließlich aufzustehen. Die Reisetasche liegt am Tor, der klumpige Rucksack neben mir. Ich drehe mich um und schaue zum tausendsten Mal auf ein Haus mit komischen Ziegeln, der Ort, wo ich aufgewachsen bin. Früher kamen mir die Ziegel nie komisch vor, bis ich herausfand, dass man unser Haus in der Nachbarschaft „Das Haus mit den komischen Ziegeln“ nannte. Irgendwie passte die Bezeichnung dann doch. Wo ist das Mädchen? Sie hatte mir doch eben noch aufgeholfen. Ich schaue mich um, kann sie jedoch weder hinter dem einsamen Kirschbaum noch unter dem alten Eichentisch entdecken. Mich erfasst eine seltsame Unruhe. Sie war ganz sicher da! Ich kann die Ringe an ihrer Hand noch sehen, den Händedruck spüren. Drehe ich komplett durch? Mit aufgerissenen Augen sehe ich mich um, doch da ist nur die schrecklich träge Sommerluft und das Sirren und Summender Insekten im Garten. Ich drehe definitiv durch. Auf einmal packt mich jemand an der Schulter, so plötzlich, dass ich aufschreie. Das Mädchen beginnt zu lachen, sie steht direkt hinter mir, meine Reisetasche umgeschnallt.
„Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen!“, prustet sie und bekommt Tränen in den Augen. Fassungslos starre ich sie an. Wer zum Teufel war sie?
„Komm, lass uns hineingehen. Nimm schon den Rucksack.“ Ich nehme den Rucksack und folge ihr durch unseren Garten. Sie duckt sich an der richtigen Stelle, wo der Johannisbeerstrauch pikst, und achtet verdächtig vorsichtig darauf, nicht auf die von Mama angepflanzten Blumen zu treten, auf die sogar Papa immer wieder drauftritt. Kurz vor dem Eingang bleibt sie stehen und blickt am Haushoch.
„Weißt du, was ich hier am meisten liebe? Die Dachziegel! Sie sind bunt und einzigartig, wie kein anderes Haus sie hat. Und sie sehen ein bisschen aus wie die Schuppen einer Flosse.”
Wer zum Teufel ist das Mädchen? Sie stellt die Tasche im Flur ab und streicht sich eine goldene Locke aus dem Gesicht. Plötzlich werden ihre Augen groß.
„Oh mein Gott.“ Das Mädchen schlägt sich die Hände vor den Mund. „Ich habe mich überhaupt nicht vorgestellt! Wie seltsam es dir vorkommen muss.“ Ich schaffe es, zu nicken.
„Ich bin Bee.“
„Wer bist du?“, sprudelt es aus mir heraus.
„Ich meine, was machst du hier in meinem Haus, wieso kennst du überhaupt alles? Wo sind Mama und Papa, sie hatten versprochen, mal da zu sein! Stattdessen tauchst du auf, und alles ist scheiße, ich versteh' nichts mehr!"
„Tut mir leid. Ich soll dir ausrichten, dass sie es nicht mehr rechtzeitig vom Kongress schaffen … ich mache gerade ein Au-Pair Jahr in Hamburg, deswegen bin ich seit vorgestern bei euch, die Planung war nicht die beste und ich kam genau an, als du schon weg warst.“ Ihre Augen bohren sich in meine, und irgendwie verstumme ich.
Ende der Leseprobe
Bei all den erfolgreichen Buchautoren, Filmemachern, Musikern, Künstlern und Unternehmern, sind viele junge Menschen geneigt, ihnen nachzueifern. Sie versuchen, es ihnen gleichzutun und beginnen, das Erschaffene dritter zu kopieren. Das ist der erste Fehlschritt eines Newcomers. Er lässt außer Acht, dass gerade die Erfolgreichen, mit eigener Kreativität zu Werke gingen und deswegen erfolgreich wurden. Deshalb unser Aufruf: Gehe Deinen eigenen Weg, verwirkliche Deine Ideen und erschaffe Deine eigenen Werke.
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